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Finanzlexikon: transaktionskostentheorie

transaktionskostentheorie

Transaktionskosten sind alle Kosten, die in direktem Zusammenhang mit einer Transaktion (z. B. Kauf, Verkauf) von Gütern entstehen. Die Transaktionskostentheorie (s. dort) besagt, dass alle Transaktionen auch Transaktionskosten verursachen.

Folgende Kosten fallen unter die Transaktionskosten:

* Informationsbeschaffungskosten (z. B. Recherchedienst, Zeitungen)
* Gebühren, die bei der Transaktion anfallen (z. B. Maklercourtage)
* Geschäftsabwicklungskosten (z. B. Transportkosten)

Konkreter versteht man unter Transaktionskosten Such-, Anbahnungs-, Informations-, Verhandlungs-, Entscheidungs-, Vereinbarungs-, Abwicklungs-, Absicherungs-, Durchsetzungs-, Kontroll-, Anpassungs- und Beendigungskosten.

Unter Transaktionskosten fällt niemals der Preis des Gutes, das man kauft will!

Transaktionskosten werden durch das Internet in großem Umfang reduziert, da z. B. der Aufwand für Informationsbeschaffung drastisch verringert wird. Dies hat Auswirkungen auf alle Geschäftszweige, die von hohen Transaktionskosten geprägt sind.

Für seinen Transaktionskostenansatz erhielt 1991 der US-amerikanische Volkswirtschaftler Ronald Coase den Nobelpreis für Wirtschaft.

Grundlegend siehe Williamson, Oliver. E. (1975): Markets and Hierarchies: Analysis and Antitrust Implications, New York.

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